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Denken! Dann klicken.

Mit „Denken! Dann klicken.“ wurde im Herbst 2022 eine erzieherische Maßnahme für jugendliche und heranwachsende Delinquenten begonnen, die insbesondere mit Straftaten im Anwendungsbereich des § 184b StGB („Verbreitung, Erwerb und Besitz kinder- und jugendpornographischer Inhalte“) auffällig geworden sind. Ausgangslage für die Neukonzeption war eine stetige Zunahme einschlägiger Verfahren wegen oben genannter Verstöße im Amtsgerichtsbezirk Ludwigshafen. Im Vorgang vermischen sich dabei der unreflektierte, leichtsinne Umgang der jungen Menschen mit Social Media, gepaart mit Neugier und Sensationslust einerseits, und ein mangelndes Unrechtsbewusstsein sowie die Missachtung der erheblichen strafrechtlichen Relevanz dieses Verhaltens andererseits.

Das Amtsgericht Ludwigshafen und die Staatsanwaltschaft Frankenthal hatten daher im Mai 2022 angeregt, eine pädagogische Antwort auf diese Problematik zu finden. Das Konzept legt den Schwerpunkt auf Einzelgespräche im Sinne einer Kurzintervention mit 5-6 Terminen innerhalb von 3 Monaten. Bearbeitet werden die Schwerpunktthemen Normverdeutlichung, Mediennutzung, Empathie, Selbstbestimmung und Konfliktfähigkeit. Die Personensorgeberechtigten werden soweit erforderlich und gewünscht miteinbezogen.

Der Förderverein JuReLu hat die Durchführung des Konzeptes während der Projektphase ab November 2022 dankeswerterweise gefördert. Ab 2024 wird eine Weiterführung als Hilfe zur Erziehung nach dem SGB VIII mit entsprechender Hilfeplanung und Finanzierung über Jugendämter angestrebt.


Kontakt “Denken! Dann klicken.​”

Marcus Schwörer
(Dipl.-Jurist)

Mediator in Strafsachen
Bereichsleitung Justiznahe Dienste
Tel.: 0621 592 961 124
Mobil: 0157 34494840
E-Mail:
schwoerer@pfaelzischerverein.de

Pressemitteilung

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